Skip to content

Kapitel 6 – Schlüssel­ebenen

Die Klimakrise ist kein rein technisches Problem.
Sie ist ein komplexes Geflecht aus Wissen, Macht, Routinen – ein systemisches Phänomen, das sich nicht mit Fakten allein bewältigen lässt.

🎯 Worum es in diesem Kapitel geht

Diese Einführung skizziert die zentralen gesellschaftlichen, politischen und kommunikativen Ebenen,
auf denen Klimawissen entsteht – aber auch in Spannung zu anderen Interessen steht.

Es geht nicht um Schuld, sondern um Strukturen, Verantwortung und Handlungsspielräume:

  • Wer wusste wann – und wie wurde mit diesem Wissen umgegangen?
  • Welche Rolle spielen Medien, Märkte, Institutionen und gesellschaftliche Narrative?
  • Wo wird gehandelt – und wo bestehen Muster des Zögerns?

🧩 Der systemische Blick

Jede dieser Schlüsselebenen wird in einem eigenen Kapitel vertieft.
Gemeinsam zeigen sie, wie Klimaverzögerung strukturell verankert ist – und wo Möglichkeiten für Veränderung liegen.

„Verzögerung ist kein Zufall – sie folgt Mustern.“

Dieses Dossier macht diese Muster sichtbar –
und lädt dazu ein, Räume für Wandel gezielt zu erkennen und zu nutzen.

🗺️ Systemkarte: Akteure, Dynamiken, Ebenen

Systemkarte – Akteure, Dynamiken, RückkopplungenÜberblick zu Kapitel 6: Wissenschaft, Industrie, Politik, Medien, Öffentlichkeit – und ihre Wechselwirkungen.

So liest man die Grafik:

  • Kreise zeigen die Ebenen:
    • 🔵 Kernakteure (Wissenschaft, Industrie…)
    • 🟡 systemische Verzögerungsfaktoren
    • 🟢 mögliche Korrektive (Gerichte, NGOs…)
    • 🔴 Öffentlichkeit (wirkt reaktiv, resonanzabhängig)
  • Pfeile markieren Einflussrichtungen:
    • stark & solide = direkter Macht-Einfluss (z. B. Lobby)
    • gestrichelt = indirekte oder systemische Wirkung
    • dünn = Rückkopplungen (z. B. Framing, Polarisierung)

Diese Visualisierung kann beim Lesen der folgenden Unterkapitel als Landkarte dienen.